„Einen Körper zu haben, dachte ich, ohne eigentlich denken zu wollen, ein Körper, mit dem man fühlen kann, der man ist und den man zugleich in der Hand hat wie ein Instrument, ein Werkzeug, das man führt –, da rollt meine Cousine seitlich von mir ab, klatscht auf den Boden wie ein Stück Fleisch auf den Teller. Sensation, schmatzt sie mit geschlossenen Augen, Sensation. Genau das wollte ich denken, dachte ich und stemmte mich wie im Liegestütz hoch.“
Acht Erzählungen, die gerne in alltäglichen Situationen starten – doch dann wird der Boden unter den Füßen weggezogen. Was erwartbar schien führt ins Absurde, Surreale. Immer mit dabei: Menschliche Körper, die an ihre Grenzen geführt werden.
Lisa Gollubich, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, Studium der Biologie und Germanistik in Wien, Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, lebt in Wien. 2021 erscheint ihr Debüt in der edition mosaik.
Eintritt: Freie Spende
29. Oktober 2021@ 20:00
20:00